Fühlt sich Ihre Haut oft trocken, spröde und feuchtigkeitsarm an, obwohl sie ölig glänzt oder auch erweiterte Poren und Mitesser zeigt? Dann spricht das für eine trockene Fetthaut.
Sie wird auch Seborrhoea sicca genannt und gehört nicht zu den vier Grundtypen des Hautzustands (normal, trocken, fettig, gemischt), sondern stellt einen Untertyp der öligen Haut dar.
Letztendlich ist „trocken“ auch die falsche Bezeichnung, obwohl sie sich so etabliert hat. Dieser Hauttyp sollte besser „feuchtigkeitsarm“ bzw. „dehydriert“ heißen. Denn wenn die Haut im Wortsinne trocken wäre, wäre sie auch fettarm, was sie nicht ist. Bei der dehydrierten Fetthaut ist die Haut nämlich gleichzeitig fettreich und feuchtigkeitsarm.
Es bestehen kombiniert eine verstärkte Talgproduktion und eine Verhornungsstörung der obersten Hautschicht. Die verstärkte Talgproduktion wird durch diverse Faktoren beeinflusst, z. B. individuelle genetische Veranlagungen, Geschlecht, Alter, Hormone, Ernährung oder Umwelteinflüsse.
Die Verhornungsstörung kann durch eine anlagebedingt übermäßige oder schnellere Verhornung entstehen (z. B. auch bei Akne) oder durch äußere Einwirkungen, die die Hornhautzellen verfrüht austrocknen, wie falsche Hautreinigung und -pflege.
Hinzu kommt, dass die dehydrierte Fetthaut sich manchmal auch an bestimmten Stellen wie Augenbrauen oder Nasenflügeln schuppt. Es handelt sich dabei aber nicht um trockene, sondern um fettige Schuppen.
Bei feuchtigkeitsarmer Fetthaut sind sehr fettreiche Pflegeprodukte unbedingt zu vermeiden, um die ohnehin ölige Haut nicht noch zusätzlich mit Lipiden zu überlasten. Die perfekte Pflege zielt hier darauf ab, der Haut Feuchtigkeit zu spenden und sie gleichzeitig von ihrem Ballast (den verhornten, ölig verklebten Auflagerungen) zu befreien. Die Produkte sollten talgregulierend, porenverfeinernd, antioxidativ, antientzündlich und elastizitätsfördernd wirken, die Hautstruktur verbessern sowie den Hautalterungsprozess verzögern.
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